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Dec 09, 2023

Der Sheriff und Waffenhändler von Frederick County soll sich verschworen haben, um Maschinengewehre zu erwerben

Von CBS Baltimore-Mitarbeitern

5. April 2023 / 23:04 Uhr / CBS Baltimore

BALTIMORE –Nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft des Bezirks Maryland wird der Sheriff von Frederick County wegen Verschwörung und falscher Angaben beim Versuch, Maschinengewehre zu beschaffen, angeklagt.

Charles Jenkins, 66, ist seit über 15 Jahren Sheriff von Frederick County.

Er sei erstmals 2006 in das Amt gewählt und zuletzt 2022 wiedergewählt worden, sagten Staatsbeamte.

Nach Angaben der Behörden wurde Robert Krop, 36, zusammen mit Jenkins wegen illegalen Besitzes von Maschinengewehren angeklagt.

Krop sei der Haupteigentümer und Betreiber eines Schusswaffengeschäfts in Frederick County, sagten Staatsbeamte.

Nach Angaben der Behörden verfügte er über zwei eidgenössische Schusswaffenlizenzen, die ihm und dem Unternehmen unter bestimmten Umständen den Besitz und Handel mit Maschinengewehren erlaubten.

Aus den Anklageunterlagen geht hervor, dass Krops als „The Machine Gun Next“ Geschäfte machte.

Bundesermittler behaupten, Jenkins und Krop hätten sich verschworen, um unrechtmäßig Maschinengewehre zu kaufen und „die Vereinigten Staaten zu betrügen“.

Die beiden Männer wollten angeblich „insbesondere das Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives“, eine Behörde der Vereinigten Staaten, betrügen, indem sie in die rechtmäßigen Regierungsfunktionen der ATF eingriffen und diese behinderten, um den Kauf, Verkauf, Transfer und die Einfuhr einzuschränken von Maschinengewehren zum Kauf oder zur Vorführung für Militär- und Strafverfolgungsbehörden“, heißt es in den Anklageunterlagen.

Den Anklageunterlagen zufolge begann die Verschwörung im oder vor August 2015 und dauerte bis Mai 2022.

Die beiden Männer hätten angeblich mehrere Dokumente auf dem Briefkopf des Frederick County Sheriff's Office gefälscht und Maschinengewehre zur Begutachtung und Vorführung beim Frederick County Sheriff's Office angefordert, sagten Staatsbeamte.

Nach Angaben der Behörden hat Krops Berichten zufolge die Dokumente entworfen, die Jenkins unterzeichnen sollte.

Zwischen den beiden Männern herrschte Einigkeit darüber, dass sie die Maschinengewehre nicht für das Büro des Sheriffs von Frederick County vorführen würden. Stattdessen nutzte Krop die Maschinengewehre als Leihwaffen für seine Geschäftskunden, sagten Staatsbeamte.

Darüber hinaus wird angenommen, dass Krop mehrere der Waffen besitzt.

Den Behörden zufolge soll das Duo seine Unterstützung für Krops Geschäft gegen politische Unterstützung für Jenkins eingetauscht haben.

Im Falle einer Verurteilung wegen ihrer mutmaßlichen Verbrechen drohen Jenkins und Krop jeweils eine Höchststrafe von fünf Jahren im Bundesgefängnis wegen der Verschwörung, wegen falscher Angaben in Aufzeichnungen eines Bundeswaffenlizenznehmers und wegen falscher Angaben gegenüber Bundesstrafverfolgungsbehörden und Staatsbeamten sagte.

Nach Angaben der Behörden droht Krop außerdem eine Höchststrafe von zehn Jahren im Bundesgefängnis wegen des illegalen Besitzes eines Maschinengewehrs.

Derzeit sei kein Gerichtstermin für Jenkins oder Krop geplant, sagten Staatsbeamte.

Laut einem Sprecher des Sheriff-Büros beabsichtigt Jenkins, weiterhin als Sheriff im Frederick County zu fungieren.

„Ich werde weiterhin als Ihr Sheriff fungieren, während dieser Prozess voranschreitet, und erwarte voll und ganz, dass meine Stellvertreter, Justizvollzugsbeamten und Mitarbeiter die wahren Profis bleiben, die sie sind“, sagte der Sprecher.

Die Mitarbeiter von CBS Baltimore sind eine Gruppe erfahrener Journalisten, die Ihnen die Inhalte auf CBSBaltimore.com zur Verfügung stellen.

Erstveröffentlichung am 5. April 2023 / 16:44 Uhr

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